SK Halle 1946 eV

Teutopokal April

Wieder volles Haus war beim Teutopokal in Rheda angesagt. 23 Schachspieler schenkten sich nichts im Kampf um die Punkte. Gewonnen hat Frank Bellers vom Rhedaer SV vor Michael Spehr vom SK Delbrück, der ein saustarkes Turnier spielte, und Kristjan Heidemann von der SG Hücker Aschen. Yours Truly spielte bis zur 7. Runde mit 6 aus 7 ein herausragendes Turnier und lies dann genauso herausragend nach, als dann nur noch 1,5 Punkte aus den letzten 6 Runden folgten. Bemerkenswert war die Teilnahme unseres Hamburger Schachfreunds Darius Toman vom FC St.Pauli 1910, der nicht nur per Bahn den langen Weg aus Hamburg nach Rheda auf sich genommen hat, sondern nach dem Turnier auch noch dahin zurückfuhr! Das nennt man Schachleidenschaft, allergrößte Respektsbekundung an dieser Stelle. Auch einige weitere erstmalige Teilnehmer durften wir in Rheda begrüßen. Frank Kettner-Nikolaus vom Schachverein TuS Wunstorf wäre ein heißer Kandidat für den Titel „weiteste Anreise“, da gab es aber wie gesagt noch den Darius. Michael Popiolek aus Verl, Lucas Gratz aus Barntrup, Rigobert Ophoff, mit 93 Jahren ganz klar der älteste Teilnehmer ever, Jasper Bohle aus Lippstadt, Jonas Hornberg und Florian Dück waren alle das erste Mal am Start. Die letzten beiden sind Brüder, wenn ich das richtig verstanden habe hat der eine dem anderen die Teilnahme am Turnier zum Geburtstag geschenkt. Nette Idee, vielleicht sollten wir mal Gutscheine anbieten ;-).

Link zu den Turnierergebnissen

Die nächste Ausgabe des Teutopokals ist am 07.06.2024 bei uns in Halle.

Fast hätte ich vergessen ein Foto zu schießen, aber nur fast: Hier eine kleine Impression von der letzten Runde.

Florian Schröder ist Jugenvereinsmeister

Ein spannendes Finale fand letzten Freitag in der Haller Destille statt. Zwei Schnellschachpartien spielten im Masters Florian Schröder gegen Benjamin Jahn und im Challengers Luca Tiemann und Collin Kostka gegeneinander. Eines Armageddons bedurfte es dieses Jahr nicht, beide Matches waren nach den beiden Partien entschieden. Collin nutze zwei mal Fehler von Luca zum Figurengewinn und siegte danach recht sicher. In der ersten Partie im Masters ging es hin und her, nachdem Florian erst eine Gabel übersehen hatte und daraufhin ums Überleben am Brett kämpfte. Benjamin stellte aber auf der Suche nach dem Gewinn seinen Turm und damit die Partie ein. Die zweite Partie war dann eine recht klare Angelegenheit und damit holte Florian den Titel. Dritter wurden im Masters Fabian und im Challengers Tobias.

Die Partien des Masters wurden live übertragen und sind hier zu finden. Dummerweise ist das Ergebnis des Masters der 1. Runde falsch eingetragen (Florian hat gewonnen) und die Übertragung des Challengers Brett hat nicht geklappt :-(. Am Ende gab es noch Pokale für die ersten drei Plätze und Sachpreise (Bücher und DVDs) für alle anderen anwesenden Teilnehmer.

Benjamin gegen Florian im Masters Finale

Luca gegen Collin im Challengers Finale

Herzlichen Glückwunsch, Florian!

OWL Meisterschaften und Hans Lindlar Gedächtnisturnier

Unser Nachbarverein SV Künsebeck richtete in der Haller Remise das Hans Lindlar Gedächtnisturnier aus. Gewonnen hat Florian Schreiber vom Brackweder SK mit überzeugenden 7 aus 7. Von uns spielten meine Wenigkeit, Viktor, Benjamin, Fabian und Florian mit. Ich hatte in der letzten Runde noch die Chance auf ein Platz auf dem Treppchen, wurde aber gegen Florian gelost und…naja, er hatte halt am Ende 7 aus 7 ;-). Benjamin erspielte beachtliche 3 Punkte und ging sogar mit einem Jugendpreisumschlag nach Hause. Viktor, Fabian und Florian fanden sich am Ende des Felds wieder, hatten aber auch Spaß, wie sie mir versichert haben.

Alle Haller außer mir auf einem Foto (1. Runde).

Die Endtabelle:

Zeitgleich fand in Werther die OWL Meisterschaft statt. Lily holte 50% der Punkte und wurde damit OWLs „jüngste Frauenmeisterin ever“ (Zitat Hermann Dieckmann). Gewonnen hat verdient Ekki Hufendiek mit 5 aus 5.

Erste Runde gegen Jelte Kleine vom Blauen Springer Paderborn

Das Damen Siegerfoto mit Schiri Malte Brinkmann

 

Halbfinale Jugendvereinsmeisterschaft

Das Halbfinale ist zuende mit folgenden Ergebnissen:

Luca – Tobias: 2:0
Fabian – Florian 0:2

Die Partien vom Livebrett können hier nachvollzogen werden.

Tobias und Fabian sind damit 3. ihrer Gruppe und bekommen nächste Woche ihren Pokal.

Im Finale spielen nächste Woche um die Titel:

Masters: Benjamin – Florian

Challengers: Luca – Collin

Ich baue wieder die Livebretter auf.

 

Jugendvereinsmeisterschaft Viertelfinale

Im Viertelfinale der Jugendvereinsmeisterschaft spielten folgende Paarungen:

Gruppe A

Lily – Jakob 2:0

Benjamin – Luka Joel 2:0

Florian S. – Jonas 1,5:0,5

Connor – Fabian 0:2

Im Halbfinale stehen daher Lily, Benjamin, Florian S. und Fabian.

Gruppe B

Artyom – Tobias 0:2

Collin – Ihor 2:0

Florian L. – Luca 0:2

Daniel hatte ein Freilos und steht zusammen mit Tobias, Collin und Luca im Halbfinale.

Das Halbfinale ist am letzten Freitag der Osterferien (5. April) und beginnt wieder pünktlich um 18:00. Es werden wie im Viertelfinale Paarungen gelost, die jeweils 2 Schnellschachpartien gegeneinander spielen. Sollte es daraufhin unentschieden stehen entscheidet das Armageddon darüber wer weiter ins Finale eine Woche später kommt. Der Beschaffungsprozess für die Sachpreise für alle Teilnehmer ist ebenfalls angelaufen, die jeweiligen Gruppensieger bekommen zudem einen Pokal.

Jugendvereinsmeisterschaft Vorrunde

Gestern Abend war der Auftakt zur diesjährigen Jugendvereinsmeisterschaft des SK Halle. 14 Jugendschachler spielten in der Vorrunde darum, wer ab dem Viertelfinale im Masters und im Challengers antreten darf. Wir spielten 11 Runden Blitzschach (3+2). Folgende Spieler haben sich dabei für das Masters qualifiziert:

Lily

Finn-Lasse

Florian S.

Jakob

Luka Joel

Connor

Fabian

Jonas

Das Challengers werden spielen:

Luca

Collin

Florian L.

Tobias

Maljik

Fiona

Das Viertelfinale ist am nächsten Freitag und beginnt wieder pünktlich um 18:00. Es werden Paarungen gelost, die jeweils 2 Schnellschachpartien gegeneinander spielen. Sollte es daraufhin unentschieden stehen, entscheidet das Armageddon darüber, wer weiter ins Halbfinale kommt. Die weiteren Termine und das Reglement des Turniers findet sich auf der Ausschreibung Jugendvereinsmeisterschaft 2024.

Im Anschluss an die Jugendvereinsmeisterschaft gastiert der Teutopokal 2024 bei uns in der Remise, Anmeldungen hierzu nehme ich ebenfalls gerne entgegen.

WCM Lilian Schirmbeck

26. Januar 2024, ca. 20:00: Die zweite Runde des DSAM-Qualifikationsturniers in Bad Wildungen war fast abgeschlossen. Nur noch die zwei Spieler, die Schiedsrichter und ein paar Schaulustige verloren sich im großen Saal des Maritim Hotels. Ganz am Ende des Raumes kämpfte Lily mit Weiß an Brett 2 ums Remis gegen den erfahrenen Dr. Ireneus Kostowski, der im vorherigen Qualifikationsturnier schon auf einem der Spitzenplätze der Gruppe D gelandet war. Die Partie war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Zuerst überspielte Lily ihren Gegner aus der Eröffnung heraus, übersah dann eine Taktik, verlor ihren Turm und fand sich nach ca. 3 Stunden Spielzeit in einem verlorenen Endspiel (Dame + 3 Bauern gegen Turm + Dame) wieder. Lily entdeckte aber einmal mehr ihr Kämpferherz. Sie suchte ihre Chance, indem sie ihre Bauern nach vorne schob und nach ein paar Ungenauigkeiten ihres Gegners schien wieder alles möglich. Lily schaffte es einen Bauern umzuwandeln und so den schwarzen Turm zu gewinnen. Nach gut 4 Stunden Spielzeit einigte man sich auf Remis. Lily saß am Livebrett, hier kann man alles in Gänze anschauen.

Am Brett in Bad Wildungen

Sie biss sich unerbittlich in jede weitere Partie des Turniers hinein und zeigte außergewöhnliches Durchhaltevermögen, denn sie wollte unbedingt ihr nächstes Ziel erreichen: Mit dem Gewinn der Silbermedaille bei der Jugendeuropameisterschaft im letzten Herbst war der direkte Erwerb des WCM-Titels (Woman Candidate Master) verbunden. Dies ist der erste Titel, der einem Schachspieler vom Weltschachverband FIDE auf Lebenszeit verliehen werden kann. Die weiteren Steigerungen sind FM (FIDE Master), IM (International Master) und GM (Grand Master). Für jede Titelstufe muss man gewisse ELO-Grenzen überspringen und für den IM- und GM-Titel zusätzlich sogenannte Normen erbringen. Lilys Titel würde von der FIDE erst endgültig zuerkannt werden, sobald sie eine Spielstärke von 1800 ELO nachweisen kann. Der Deutsche Schachbund stellt zusätzlich noch die Bedingung auf, dass auch 1700 DWZ überschritten werden müssten, was ähnlich schwierig ist. Um dies zu erreichen spielte Lily im Januar zwei Qualifikationsturniere zur DSAM (Deutschen Schach-Amateur-Meisterschaft) in Potsdam und Bad Wildungen. Trotz der Qualifikation für das Finale als beste Frau in der Gruppe E entschied sich Lily dann in Bad Wildungen zu der anspruchsvolleren Gruppe D zu wechseln. Das Turnier lief sehr gut, Lily war in Hochform. Nach der oben beschriebenen Nervenschlacht am Tag 1 folgten ein Remis und ein Sieg am Tag zwei. In der letzten Runde kam es zum Duell mit dem 9-jährigen Konstantin Müller, einem weiteren deutschen Top-Talent aus Münster, den wir auch schon bei der EM in Mamaia kennen gelernt hatten. Konstantin war von der Wertungszahl her leichter Favorit, er versuchte auch Initiative zu bekommen. Wenn aber jemand in der Partie zwischenzeitlich einen leichten Vorteil hatte, dann war es Lily. Nach dem Remisschluss analysierten die beiden noch zusammen mit GM Thomas Pähtz. Seine Zusammenfassung der Partie war sinngemäß, dass man ohne das Wissen, wer da am Brett gesessen hat, auch annehmen könnte, dass zwei Großmeister sich etwas abgetastet haben. Die Partie mit Konstantin war ebenfalls am Livebrett und kann somit nachgespielt werden. Die Qualifikation für das DSAM-Finale in der Gruppe D hatte Lily damit zwar knapp verpasst, aber der WCM-Titel war gesichert.

Lily und Konstantin vor der letzten Runde. Im Hintergrund links: Dr. Ireneus Kostowski, Lilys Gegner aus der 2. Runde

Heute war es dann so weit: Lily darf sich ab sofort WCM (Woman Candidate Master) nennen. Hätte mir vor einem Jahr jemand prognostiziert, dass Lily heute schachlich dort stehen würde, wo sie steht, hätte ich das für sehr unwahrscheinlich gehalten. Erheblichen Anteil an ihrer Entwicklung haben ihr Trainer FM Tobias Vöge, meine Wenigkeit, die Kadertrainer des Schachbunds NRW und des Deutschen Schachbunds sowie nicht zuletzt auch die erfahrenen Schachspieler des SK Halle, die sich in der Jugendarbeit einbringen und regelmäßig ihre Zeit zur Verfügung stellen, um freitags abends mit Lily und den anderen Jugendschachlern zu üben. In Lilys Altersklasse gibt es derzeit weltweit neben Lily nur 4 Mädchen, die schon einen Titel erspielt haben. Es ist nicht so ohne weiteres herauszufinden, ob Lily die jüngste deutsche Titelträgerin aller Zeiten ist, ich halte dies aber für wahrscheinlich, denn viele weitere Mädchen mit Titel ihres Alters gab es vor ihr nicht und den WCM-Titel gibt es auch erst seit 2002. Ganz nebenbei ist sie auch die erste Titelträgerin, die unser Schachklub jemals in ihren Reihen hatte. Wir freuen uns sehr darauf, sie weiter auf ihrem Weg zu begleiten, wo auch immer er noch hinführen mag. Als nächstes Highlight steht im April die Blitz- und Schnellschach-WM in Albanien auf dem Programm. Letztes Jahr ist Lily dort vierte geworden, dieses Jahr spielt sie eine Altersklasse höher. Wir sind sehr gespannt und voller Vorfreude :-).

2020 (7 Jahre): (Noch) Zuschauerin beim Teutopokal in Halle

2021 (8 Jahre): Teutopokal in Werther zu Coronazeiten, hier gegen Martin Schulte

2022 (9 Jahre): 1. Deutsche Jugend Einzelmeisterschaft U10w

2023 (10 Jahre): Vizeeuropameisterin Lilian Schirmbeck

2024 (10 Jahre): Woman Candidate Master Lilian Schirmbeck

Raphael Kracht gewinnt ersten Teutopokal in Herford

Das war mal souverän: An „seinem“ Brett 1 sitzend begrüßte er die Kontrahenten und schickte sie, nachdem sie ihren Punkt bei ihm abgeliefert hatten, einen nach dem anderen wieder in das breite Feld, welches um die weiteren Plätze auf dem Treppchen konkurrierte. Raphael Kracht von den Schachfreunden Brackel lies nur ein Remis gegen seinen Mannschaftskameraden und Reisepartner Max Bartelt zu, gewann alle restlichen Partien und damit mit großem Abstand und einer ELO-Performance von 2371 die Premierenausgabe des Teutopokals bei den Königspringern in Herford.

Gunther Stephan aus Brackwede, der dieses Jahr seinen 70. Geburtstag feiern wird, legte einen fulminanten Endspurt hin, gewann die letzten 4 Runden und verdrängte damit Max Bartelt noch auf den dritten Platz. Auch die Jugendspieler war wieder „on fire“. Kristjan Heidemann, der Sieger des letzten Turniers in Rheda, spielte auch dieses Mal stark und belegte den 8. Platz. Sein Mannschaftskollege Antoine Borghini knackte ebenfalls die 1800 ELO-Performance und landete mit 7 Punkten auf dem 10. Platz.

Bernhard Nußbaumer vom gastgebenden Verein, und zugleich der einzige „Schachausländer“ des Turniers, belegte Platz 6. Die weiteren Herforder Spieler Christian Jackl, Guideon Schalt, Burkhard Heuermann und Hamid Vogt landeten ebenfalls im Mittelfeld.

Link zu den Ergebnissen

Im September wird der Teutopokal ein weiteres Mal in Herford gespielt. Das nächste Turnier findet am 15. Februar in März in Halle statt.

Jugendvereinsmeisterschaft startet am 08.03.

Dieses Jahr spielen wir die Jugendvereinsmeisterschaft erstmals im K.o. Modus. Details finden sich in der unteren Ausschreibung. Es wird an 4 Terminen gespielt, der Zeitaufwand ist also diesmal überschaubar. Auch Haller Jugendliche, die nicht im Verein sind, dürfen gerne mitspielen.

 

Mattlösewettbewerb beim SK Halle

In zwei Gruppen fand Ende letzten Jahres der Mattlösewettbewerb beim SK Halle statt. 40 Minuten Zeit hatten die 23 teilnehmenden Jugendschachler Zeit um alle Aufgaben zu lösen, die in ihrer Schwierigkeit anstiegen. Die volle Punktzahl hat niemand erreicht, am nächsten dran war Lily, dicht gefolgt von Florian und mit etwas Abstand Laurenz, der den dritten Platz belegte. Alle bekamen einen goldenen Springer mit Plakette. Die Anfängergruppe hat Ihor Skakun gewonnen vor Raphael Gellen, der gestern leider krankheitsbedingt nicht beim Jugendabend war und damit leider auch das Foto verpasste. Er darf sich nächste Woche seinen Pokal abholen. Dritter wurde Fiona.

Herzlichen Glückwunsch den Preisträgern!

Ihor und Fiona mit der Siegertrophäe der Anfängergruppe

Die Preisträger der fortgeschrittenen Gruppe: Laurenz, Lily und Florian

Info

Jeden Freitag:
Vereinsabend im Spiellokal

18.00 – 20.00 Uhr  Kinder- und Jugendschach
ab 20.00 Uhr  Seniorenschach

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