Auch diesen Monat war das Teutopokalturnier ausgebucht. 22 Spieler füllten das Storckhaus in Werther. Selten sah man in unserer Region so viel Talent und Begeisterung für das königliche Spiel an einem Ort versammelt. Vier Titelträger stritten sich um den Turniersieg, allen voran der internationale Meister Ilja Schneider, der in dem Turnier eine gute Gelegenheit gefunden hat, seine Wertungszahl zu steigern, um sich damit für Einladungen zu noch höherwertige Blitzturnieren zu empfehlen. Um dies zu erreichen, musste er allerdings nicht nur das Turnier gewinnen, sondern durfte auch keine Partie verlieren. Dies ist auch für einen so starken Spieler wie Ilja Schneider eine Herausforderung, denn Fehler macht jeder und auch seine Gegner können gut Schachspielen.

Am Ende gewann er das Turnier aber sicher vor den Fidemeistern Hannes Ewert, Bogdan Bilovil (der als einziger dem Sieger ein Remis abrang) und Martin Forchert und sicherte sich damit ein ELO-Plus von 20 Punkten. Alle Ergebnisse und Statistiken sind bei chess-results abrufbar.

Den inoffiziellen Preis der weitesten Anreise gewannen diesmal Christoph und David Serrer, die den langen Weg aus Hamburg auf sich nahmen, um unser Turnier mit zu spielen. Ihre erste Blitz-ELO erspielten sich Leon Hageresch (vereinslos), Kristjan Heidemann (SG Hücker-Aschen) und Lilian Schirmbeck (SK Halle). Das nächste Turnier findet am 02.09.2022 in Halle statt.

Duell am Spitzenbrett. Der starke Wertheraner Landesligaspieler Markus Henkemeier stellt mit seinem kreativen Spiel IM Ilja Schneider vor Probleme. Am Ende setzte sich aber der stärkere Spieler durch.

Das andere Ende des Feldes: Unsere Lily erkämpft sich gerade ihren ersten Sieg gegen Dirk Hofschlag (dafür gab es sogar Beifall von den das Brett umringenden Schachfreunden). Damit wird sie im nächsten Monat ihre erste Blitz-ELO Zahl bekommen, mutmaßlich wird es sogar eine recht gute im Bereich 1400 sein.