SK Halle 1946 eV

Geglücktes Debüt in der 1. Frauenbundesliga

Ein weiterer Schritt ist getan, Lily ist in der 1. Frauenbundesliga angekommen. Als Teil einer 6-köpfigen Mannschaft des SV Hemer trat Lily gegen die mit nationalen und internationalen Titelträgern gespickten Mannschaften des Gastgebers SF Deizisau (in der Nähe von Stuttgart) und das Spitzenteam des SK Schwäbisch Hall an. Im ersten Spiel am Samstag gegen Deizisau spielte Lily gegen Angelika Valkova, in der Schachszene besser als erfolgreiche Kommentatorin und Streamerin (Twitch Kanal „AngelikaChessborn“) bekannt. Nominell waren die Unterschiede der Spielstärke zwischen ihr und unserem Haller Schachtalent gar nicht so groß, aber die Partie verlief trotzdem recht einseitig zu Lilys Ungunsten. Sie stand früh schlecht, in der Zeitnotphase spielte aber auch Angelika ungenau und Lily bot sich für kurze Zeit die Chance in die Partie zurückzukommen. Sie sah allerdings die rettende Idee nicht und verlor kurze Zeit später.

Ein ernüchternder Auftakt, auch für die Hemeraner Mannschaft setzte es eine klare 1:5 Niederlage und im zweiten Spiel am Sonntagmorgen wartete das hochfavorisierte Team des mehrmaligen Deutschen Meisters (zuletzt 2024) SK Schwäbisch Hall. Lily bekam es mit der Großmeisterin Petra Papp aus Ungarn zu tun und war in diesem Duell krasse Außenseiterin. Dasselbe galt mehr oder weniger für ihre Teamkameradinnen an den anderen Brettern. Der Plan war insgesamt seine Haut möglichst teuer zu verkaufen und vielleicht irgendwo einen Achtungserfolg zu erzielen. Aber wie so häufig kam es ganz anders. Petra Papp wählte mit Schwarz die Caro-Kann-Verteidigung. Lily spielte die Eröffnung nahezu perfekt und bekam eine sehr angenehme Druckstellung im Mittelspiel, die ihrer Gegnerin derart missfiel, dass sie sich nach 2 Stunden Spielzeit genötigt sah ein Unentschieden anzubieten, welches Lily gerne annahm. Ein halber Punkt, mit dem niemand gerechnet hatte, war nun in der Tasche und es kam noch besser: Auch an den anderen Brettern wehrten sich die jungen Spielerinnen der Hemeraner Mannschaft nach Kräften und erreichten vier weitere Punkteteilungen. Stellenweise war sogar noch mehr drin gewesen und die Sensation eines Mannschaftspunktgewinns war im Bereich des Möglichen. Am Ende ging die einzige Gewinnpartie aber an das Team von Schwäbisch Hall und sie gewannen knapp mit 3,5:2,5.

Mit einer Großmeisterin mitzuhalten ist für Lily ein super Ergebnis. Sie freut sich schon sehr auf ihren nächsten Einsatz in der 1. Frauenbundesliga.

Etwas aufgeregt vor der Premiere

Gegen Angelika Valkova

Gegen WGM Petra Papp

Die Hemeraner Mannschaft des 1. Spieltags (von links nach rechts): WGM Eva Kulovana, WFM Helena Neumann, Lisa-Marie Möller, WFM Lucie Rybackova, Alicia Kovalskyy, WCM Lilian Schirmbeck

Bericht von Schwäbisch Hall

Bericht von SF Deizisau

Bericht von SV Hemer

Bericht IKZ

Auftaktsieg nach Aufstieg: SC Beckum-Wadersloh II – SK Halle II

Bericht von Mannschaftsführer Viktor-Alexander Gieles

Unsere zweite Mannschaft hatte heute auswärts mit dem SC Rochade Beckum einen starken Gegner zum Auftaktspiel in der Bezirksklasse. Unser Gegner war vor Spielbeginn 0:2 im Rückstand, da zwei Spieler bei der 1.Mannschaft aushelfen mussten. Somit hatten Maxim und Maximilian kampflos unsere ersten zwei Punkte geschenkt bekommen. Nach einer freundlichen Begrüßung durch Mannschaftsführer Detlev Schmidt ging es dann los.
Finn-Lasse könnte in einer kurzen Partie seinen Gegner Tim Zimmer Schachmatt setzen. 3:0! Kurze Zeit darauf hatte auch Benny sein ersten Gegner nieder gerungen. 4:0! Danach erwiesen sich die restlichen 4 Beckumer als zähe Gegenspieler. Das mussten Frank und Mistraim fest stellen. Frank verlor gegen Hans Hochgrefe, der das Remisangebot vorher abgelehnt hatte. Auch Mistraim musste sich nach einer kleinen Unachtsamkeit geschlagen geben. Jetzt wurde es noch Mal spannend: Laurenz Gegner Detlev Schmidt verteidigte hervorragend. Dann unterlief meinem Gegner Holger Haverkamp unter Zeitnot einen Fauxpas, so daß ich mit einem Schachgebot und mit einer Springergabel seinen Turm kassieren konnte. Dann gab er auf. 5:0! Danach einigte sich Laurenz mit seinem Gegner auf Remis. Endstand 5,5 : 2,5. Im internen Duell spielten Maxim und Maximilian Remis!

Link zur Partie Haverkamp – Gieles

Auszug aus der Partie Haverkamp – Gieles: Der Springer hat zwei Felder. Wo muss er hin: e4 oder c4? e4 ist richtig, denn dort hilft er bei der Verteidigung.

Treffen der Generationen

Traditionen sind etwas Schönes und das Alt gegen Jung Turnier beim SK Halle ist auf dem besten Wege eine solche zu werden. Zum 4. Mal traten die Jugendlichschachler unseres Vereins gegen eine Auswahl von Schachspielern im Seniorenalter an. Dieses Jahr spielten wir einen Wettkampf mit 10 Paarungen. Einige Spieler waren das erste Mal dabei, für einige war es schon die vierte Teilnahme. Die Bedenkzeit war 60 Min + 30 Sek/Zug. Das ist die Minimalbedenkzeit für eine klassische Partie, die Verkürzung im Vergleich zum Vorjahr kam aber gut an und der Trend geht ja ohnehin dazu, klassische Partien etwas zu verkürzen und das Ende damit zeitlich etwas planbarer zu machen. Trotz der Verkürzung endeten die letzten Partien erst nach mehr als 3 Stunden Gesamtspielzeit. Im Endergebnis gab es einen klaren Sieg für die Junioren: 8:2, wobei die Unterschiede der Wertungszahlen an den meisten Brettern nur klein waren und daher im Vorfeld ein engerer Ausgang erwartet wurde. Daher umso herzlicher: Glückwunsch an die Spieler der Jugendmannschaft, sie haben den Pokal zum zweiten Mal verteidigt. Nun muss noch einen Weg gefunden werden, alle Namen auf die kleine Plakette zu bekommen, aber das wird auch irgendwie gehen ;-).

Dieter spielte zum dritten Mal beim Alt gegen Jung mit und erreichte gegen unseren Neuzugang Mistraim Shungu, der die Jugendvereinsmeisterschaft 2025 gewonnen hatte, ein Remis. 

Florian war bisher immer beim Alt gegen Jung dabei und holte gegen den nach DWZ favorisierten Jürgen Berg von SK Steinhagen den vollen Punkt. Er wird sichtbar immer besser darin gute Stellungen nicht mehr aus der Hand zu geben und zum vollen Punkt zu verwerten. Ein toller Erfolg für den neuen Stammspieler unserer Verbandsligamannschaft.

Lily war mal wieder die letzte am Brett und überspielte am Ende Gunther Stephan, den Sohn des Spitzenspielers des SK Halle aus der Gründungszeit des Vereins. Beide lebten nur noch von ihrem Inkrement und Lily zeigte dabei im Endspiel die besseren Nerven. Von Gunther habe ich es leider versäumt ein Foto zu machen, herzlichen Dank aber an dieser Stelle dafür, dass Du mitgespielt und bis zum Schluss Lily alles abverlangt hast!

Finn-Lasse Rückwardt spielte gegen unseren Kassierer a.D. Uwe Stadie eine gute Partie. Der nominell beträchtliche DWZ-Unterschied war gar nicht zu spüren und die Partie ging leistungsgerecht Remis aus.

Oleh Skakun spielte gegen Peter Süllwald, nach Emil Schneck der zweitälteste Teilnehmer in diesem Jahr. Peter hatte mir im Vorfeld signalisiert, dass er sich einen starken Gegner wünscht, der ihn ordentlich fordert. Das hat geklappt, Oleh hat überzeugend gewonnen ;-).

Benjamin Jahn spielte gegen Bernd Heidrich vom SK Steinhagen die zweitlängste Partie des Abends. Sie endete nur unwesentlich früher als die von Lily. Am Ende konnte Bernd Benjamins Freibauern nicht mehr aufhalten und Benjamin sackte den vollen Punkt ein.

Fabian Walter gegen Walter Lenhard haben namenstechnisch einiges gemeinsam, wie wir vor der Runde zusammen witzelten. Es war allerdings Zufall, dass ich sie gegeneinander gesetzt habe, vielleicht spielte mein Unterbewusstsein dabei aber auch eine Rolle, man weiß ja nie. Walter erwies sich im direkten Duell als der stärkere Spieler und fuhr den einzigen vollen Punkt für die Seniorenmannschaft ein.

Bei der Partie Ihor Skakun gegen unser Ehrenmitglied Emil Schneck war „Alt gegen Jung“ am ausgeprägtesten. Fast 80 Lebensjahre trennen die Kontrahenten. Ihor fand im Mittelspiel ein schönes Matt mitten auf dem Brett und besiegte damit den Vorsitzenden a.D. unseres Schachklubs.

Connor hatte letztes Jahr Pech, da sein Gegner nicht erschien und er daher nur einen kampflosen Punkt bekam. Dabei hatte er so lecker Schachkekse gebacken. Dieses Jahr gab es keine Kekse, dafür aber einen Gegner: Udo Sandmann, der Vorsitzende des SK Steinhagen, gab sich wie im letzten Jahr auch dieses Jahr die Ehre. Connor gewann die Partie, wie genau das geschah, habe ich leider nicht gesehen.

Und last but not least das Duell Hansa Miller gegen Maxim Steffen. Hansa war in unserem ersten Mannschaftsspiel toll in die Saison gestartet und trug mit seinem Sieg maßgeblich zum Mannschaftserfolg gegen die Königsspringer aus Herford bei. Gestern Abend gewann allerdings Maxim. Stark eroberte er erst die Qualität und gewann die Partie danach sicher.

Danke an alle Spieler des SK Halle und unsere Gäste aus Steinhagen und Brackwede, die gestern viel Spaß dabei hatten, gegeneinander anzutreten und auch dabei viele Gesichter zu sehen, die zwar dem Verein und dem Sport verbunden sind, aber nur ab und zu an solchen Veranstaltungen teilnehmen. Genau wie diejenigen, die regelmäßig beim Vereinsabend und bei Mannschaftsspielen dabei sind, gehören auch sie zum SK Halle, zu ihren Vereinen und ganz allgemein zur Schachfamilie.

Ergebnisse 2025 bei Chess Results

Links zu den Berichten der Vorjahre:

Alt gegen Jung 2022

Alt gegen Jung 2023

Alt gegen Jung 2024

Teutopokal in Rheda – Mal wieder ein Rekord!

Die 40 ist geknackt, und wie! 45 Teilnehmer ist ein neuer Rekord für den Teutopokal. So langsam müssen wir aufpassen, dass die Turniere keine Massenveranstaltung werden ;-). In Rheda gab es jedenfalls genug Platz, sodass alle Interessenten auch teilnehmen konnten, auch wenn es beim allgemeinen Trubel zwischen den Runden doch ganz schön eng wurde. Thomas Bergmann und sein Team haben hart gearbeitet, um das Turnier optimal vorzubereiten und mal wieder überragenden Einsatz für unseren Schachsport gezeigt.

So sieht eine vorbildlich vorbereitete Turnierräumlichkeit aus, die auf…

… die abgebildete Menge hochkonzentrierter und hochmotivierter Denksportler wartet.

Das Feld kam aus ganz NRW. Einige hatten aufgrund diverser Zug- und Stauproblematiken eine holprige Anreise. Marc Richters vom SC Rochade Rüttenscheid konnte sogar erst zur 6. Runde in das Turnier einsteigen. Von uns waren die beiden Schirmbecks und Viktor dabei. Lily und ich spielten dabei im Rahmen der Erwartungen und gewannen beide ein paar ELO-Punkte dazu. Es bleibt aber dabei, und das möchte ich hier betonen: Blitz-ELO Punkte habe ich weiterhin ein paar mehr als sie!

2x Schirmbeck zusammen mit Rigobert Ophoff, seit kurzem als ältester aktiver Turnierspieler Deutschlands Träger der Laskermedaille bei der Anmeldung vor dem Turnier.

Gewonnen hat überlegen Fabian Schlottmann vom SV Bönen 49 (ELO-Performance 2444). Nur Arsenii Vladov gelang es, ihm ein Remis abzutrotzen. Platz 2-4 ging dann an die Schachakademie Paderborn mit Haode Yin und Silas Meier auf dem Treppchen und Linus Rohm knapp dahinter. Wir hatten auch mal wieder ein paar Spieler dabei, die in Rheda ihr erstes Schachturnier am Brett spielten. Von Moudar Alali und Jan Blome weiß ich es, da sie es mir erzählt haben. Möglicherweise gab es noch 1-2 weitere, die wir gestern für den organisierten Schachsport begeistern konnten.

Thomas begrüßte als Gastgeber des Rhedaer SV alle Teilnehmer.

Erste Runde, ich wurde gegen Felicitas Hendler ausgelost (links neben mir spielt ihr Bruder Maximilian). Über ihren Besuch habe ich mich besonders gefreut, auch weil sie noch einige weitere Spieler vom SF Brackel mitbrachten.

Viktor, hier im Duell der zweiten Runde gegen Arsenii Vladov, hatte ergebnistechnisch ein echt mieses Turnier, ließ sich davon allerdings nicht die Laune verderben ;-).

Nico Glatt, Dauergast beim Teutopokal, spielte mal wieder ein sehr starkes Turnier (ELO-Performance 1976). Frank Bellers hat ein paar ELO-Pünktchen verloren und war sicher nicht ganz zufrieden.

Hier noch ein Schnappschuss eines Endspiels zwischen Linus Rohm und Konstantinos Milonas vom SK Sieker Bielefeld. Die Partie hat letztlich Linus durch Reklamation gewonnen. Gut, dass wir da mit Christian einen Schiedsrichter hatten, der das alles genau beobachtete.

Ein paar Sekunden Schachturnieratmosphäre im bewegten Bild.

Herzlichen Dank an die Gastgeber aus Rheda, alle Teilnehmer, Thomas Bergmann, Ingo Althöfer und Viktor Gieles für die Fotos. Der Teutopokal wird zurückkehren: Termin ist der 10.10.2025 in Verl. Im Oktober werde ich auch anfangen die nächste Saison zu planen. Ich hoffe ein paar neue Ausrichter hinzu zu gewinnen, um das Turnier geographisch noch vielfältiger aufzustellen. Auch wurde vielfach der Wunsch an mich herangetragen eine Gesamtwertung einzuführen und ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass das eine gute Idee ist. Diese ist also für 2026 auch in Planung.

Bericht auf der Website des Rhedaer Schachvereins

Turnierergebnisse auf Chess Results

P.S.: …und Jugendabend bei SK Halle war parallel auch noch!

Vereinsabend nach den Sommerferien

Nun sind die Ferien vorbei und der Vereinsabend füllt sich wieder merklich. Ca. 20 Teilnehmer hatten viel Spaß. Ganz spontan spielten wir ein kleines Blitzturnier mit 7 Teilnehmern.

Lily räumte und gewann alle Partien. Florian wurde Zweiter, Benjamin Dritter.

Und auch für die Nicht-Blitzer gab es Gelegenheiten zu ein paar gepflegten Partien. Theo ist neu und holte sich später von Klaus noch eine Lektion Schach ab.

In den Herbstferien gibt bietet Viktor die „Haller Schachwerkstatt“ an, 5 Tage lang Training und Spaß rund ums königliche Spiel für Anfänger und leicht Fortgeschrittene. Link zu weiteren Infos: Schachwerkstatt 2025. In den nächsten Wochen stehen die Duelle beim SK Halle und das Alt gegen Jung an.

Geschichte des Vereins – 2. Preis Vierermannschaftsblitzturnier 1992

Das Jahr 1992 war ein Schaltjahr und das dritte Jahr des Jahrzehnts der 1990er-Jahre. Wichtige Ereignisse waren die Unterzeichnung des Vertrags von Maastricht am 7. Februar 1992, der als Meilenstein für die spätere Europäische Union gilt. Bill Clinton wurde US-Präsident und es gab rechtsextreme Ausschreitungen in Rostock-Lichtenhagen, die weltweit für Aufsehen sorgten. Des Weiteren wurde 1992 zum „Internationalen Jahr des Weltraums“ erklärt und die zweite Mannschaft des SK Halle errang in der Besetzung Karl-Ullrich Goecke, Andreas Walkenhorst, Henning Müller und Daniel Ciaffone den zweiten Preis im Vierermannschaftsblitzturnier der Sparkasse Gütersloh.

Geschichte des Vereins – Ein letztes Hurra vergangenen Siegen!

Unser Umzug ins neue Vereinsheim Ende letzten Jahres war Anlass, ein paar alte Pokale zu entsorgen. Dieses Schmuckstück, der „Wanderpokal des Schachbezirk Teutoburger Wald West“, auf dem laut Gravur zwischen 1965 und 1976 die Sieger eines Bezirkswettbewerbs verewigt wurden, soll hier ein letztes Mal gewürdigt werden. Graviert wurden:

1965 Willi Meseberg, SK Halle

1966 Reinhard Geisler, SC Werther

1967 Wili Meseberg, SK Halle

1968 Reiner Gudath, SC Werther

1969 Reinhard Geisler, SC Werther

1970 R. Hantke, SK Halle

1971 Reinhard Geisler, SK Halle

1972 Willi Meseberg, SK Halle

1973 Karl-Ernst Kiel, SK Halle

1974 Karl-Ernst Kiel, SK Halle

1975 Christoph Scholz, Tus Melle

1976 Uwe Rosemann, SK Halle

Auf dem Pokal wäre noch Platz für weitere Einträge gewesen, aber es wurde wohl entschieden einen neuen Wanderpokal anzuschaffen oder vielleicht fand auch der Wettbewerb sein Ende. Falls jemand aus der Leserschaft (vielleicht sogar die noch lebenden ehemaligen Pokalbesitzer selbst) Details hierzu weiß, melde er sich gerne, dann ergänze ich hier die Infos dazu. Der Pokal ist nunmehr Geschichte, an dieser Stelle ein letztes Mal unsere Glückwünsche den damaligen Siegern, möge sich die Ewigkeit Ihrer erinnern!

Geniales Schach im Wiener Kaffeehaus 1750-1918

In unserem Bücherschrank gibt es ein neues Highlight. Das Buch handelt von den Anfängen des organisierten Schachs in Wien. Es wird sowohl chronologisch die Geschichte der Kaffeehäuer erzählt und immer zu den jeweils passenden Momenten Kurzbiographien der damaligen Meister eingefügt, inklusive einiger ausgewählter Partien, die sehr gut den damaligen „Hurra nach vorne“-Stil illustrieren. Das Buch ist recht kurzweilig geschrieben, ich kann es nur empfehlen. Wer sich nur für einzelne Abschnitte interessiert, kann diese auch sehr gut partiell lesen.

Teutopokal Juli – Eine erlesene Auswahl

Etwas verspätet, aber hier ist er endlich: Der Bericht vom Teutopokalturnier im Juli. Wieder waren wir zu Gast in der Sprachschule von Familie Heidemann. Vielen Dank abermals für die Gastfreundschaft und die kostenfreien Kekse und Getränke! Leider war das Turnier auf 9 Bretter beschränkt, sodass bei weitem nicht alle Interessenten zum Zuge kamen. Besonders leid tut es mir für die Schachfreunde aus Hamm, die den weiten Weg auf sich genommen hatten und dann vor Ort feststellten, dass dieses Mal leider keine spontane Teilnahme ohne Voranmeldung möglich war. Nächstes Jahr bemühe ich mich nur noch Spielorte zu organisieren, wo wir 15 Bretter unterbekommen. Gewonnen hat Helena Neumann vor Ulrich Tamm und Ingo Althöfer. Unten folgen noch ein paar Fotos der Veranstaltung. Am 12.09. geht es in Rheda weiter.

Ergebnisse bei Chess Results

Schnellschachturnier auf dem Tannenhof

Bericht von Markus Schirmbeck

Was sind die Hauptzutaten eines gelungenen Schachturniers? Mir sind vor allem folgende Dinge wichtig:

– Das Turnier sollte an einem schönen Ort stattfinden, an dem man sich wohlfühlt. Die Spielbedingungen sollten einem konzentrierten sportlichen Wettkampf ermöglichen.

– Das Turnier sollte einen sportlichen Wert haben. Es sollte für jeden Teilnehmer persönliche Herausforderung und Mehrwert bieten.

– Das Turnier sollte eine gute Mischung an teilnehmenden Schachspielern und Schachspielerinnen bieten (Spielstärke, Alter, Geschlecht,…).

– Das Turnier sollte in seinem Ablauf stringent durchgezogen werden.

– Das Turnier sollte eine gewisse Außenwirkung über die teilnehmenden Spieler hinaus haben.

Die üblicherweise angebotenen Turniere erfüllen diese Punkte mal mehr, mal weniger. Mal spielt man in einer Turnhalle, mal in einem stilvollen Turniersaal. Mal spielt man rundenlang abwechselnd gegen deutlich stärkere und deutlich schwächere Spieler, mal erwischt man Gegner im gleichen Spielstärkebereich und spielt eine spannende Partie nach der anderen. Mal gibt es eine Liveübertragung, mal nicht.

Beim Turnier auf dem Tannenhof haben wir versucht, möglichst viele dieser oben aufgeführten Dinge gut zu machen. Der Tannenhof selbst bot sehr gute Spielbedingungen. In der rustikalen Scheune mit großem Beamer und Einzeltischen spielten wir bei bestem Wetter in entspannter Atmosphäre 7 Runden Schnellschach mit viel Kaffee, Eis und Kuchen und anderen Leckereien des Hofrestaurants. Viele Teilnehmer blieben auch nach dem Turnier noch zum Abendessen und hauten dabei ihre Gutscheine auf den Kopf (Startgeld war 20€, dafür gab es im Gegenzug einen Gutschein in gleicher Höhe). Spielstärkemäßig war für jeden vom Niveau Anfänger bis Fidemeister etwas dabei und einige erspielten sich bei unserem Turnier auch ihre erste Rapid-ELO. Wir hatten altersmäßig von Kind bis Senior alles dabei und der weibliche Anteil war mit 14% auch ganz ok für einen Sport, bei dem auch mal gar keine Frau unter den Teilnehmern zu finden ist. Überzogen haben wir um eine halbe Stunde, eine Viertelstunde ging dabei auf das Konto der verlängerten Kaffeepause. Beim nächsten Mal wäre es eine Überlegung wert, die etwas nach vorne oder hinten zu verschieben, um dem Konkurrenzdruck der sonstigen Kaffeegäste um die Ressourcen des Servicepersonals nicht ganz so arg ausgesetzt zu sein. Die Außenwirkung war nicht übermäßig gut, aber durchaus vorhanden. Einige neugierige Kaffeebesucher kamen in die Scheune, schauten uns beim Denken zu und fragten mich auch, wie der Einstieg in unseren schönen Sport gelingen könnte. Unterm Strich war das ein sehr gutes Turnier, mich erreichte ein überwältigend positives Feedback.

Herzlichen Dank an das Team des Tannenhofs für die Gastfreundschaft und die erquickliche gemeinsame Orga-Arbeit im Vorfeld, herzlichen Dank an alle Teilnehmer, vor allem an die, die beim Aufräumen geholten haben!

Bis zum nächsten Mal bei einem Schachturnier mit zertifizierter SK-Halle-Qualität ;-)!

Alle Ergebnisse auf Chess Results

Die vorbereitete Scheune war mit den 36 Teilnehmern gut gefüllt, es hätten aber auch noch bei Bedarf ein paar Tische mehr hinein gepasst.

Nach dem Aufbau gönnten wir uns ein leckeres Mittagessen im VIP-Bereich ;-).

Ludger Höllmann tauchte 2 Minuten vor Turnierbeginn auf, hatte Glück, weil ein angemeldeter Teilnehmer nicht kam, und schaffte es so gerade noch mitzuspielen. Nach der Null gegen Lily folgte eine weitere und darauf 5 Siege und am Ende der 6. Platz. Für Lily lief es danach so lala, am Ende war es der 11. Platz.

Meine Ansage vor dem Turnierbeginn. Herr Grottendieck, der Inhaber des Tannenhofs, stieg beim Aufbau extra noch mit der Leiter in luftige Höhen an die Scheunendecke, um den Beamer scharf zu stellen. Starker Einsatz für den Schachsport!

Allet für de Dackel! Klara war gestern unser Turniermaskottchen!

Tobias Eismann (links) gegen Florian Schwitters vom TSV Riemsloh. Obwohl man geografisch gar nicht so weit voneinander entfernt ist, kennt man sich aufgrund unterschiedlicher Landesverbandszugehörigkeit gar nicht. Gestern haben wir das geändert :-).

Lennart Oelschläger gegen den jüngsten Teilnehmer Alexander Subenko (Jahrgang 2017). Alexander erspielte starke 3 Punkte, Lennart landete mit 4 Punkten im Rahmen der Erwartungen.

Lorenz Kowalzik und Aaron Vesszö landete beide am Ende bei 50%. Den direkten Vergleich gewann Aaron in der 4. Runde.

Benjamin (links) im Duell mit Markus Cremann, spielte ein gutes Turnier (ELO-Performance von 1656).

Viktor packte mal wieder einige seiner Spezialvarianten aus, das funktionierte mal mehr mal weniger gut. 3 Siege bedeuten aber immerhin einen ELO-Gewinn von 24 Punkten. Gegen Lorenz funktionierte es gut, das Spiel gegen ihn gewann Viktor.

Edward Bundan braucht anscheinend immer ein bisschen, um sich warm zu spielen, dann schlägt er aber mit Macht zu. Ähnlich wie beim Teutopokal letzte Woche, startete er schlecht mit 0,5/2, um dann am Ende mit 5/7 aber noch auf den 4. Platz zu klettern.

Gegen WFM Helena Neumann verteidigte er in der letzten Runde seine Stellung zum Remis, es war die letzte Partie des Turniers.

Die Entscheidung zum Turniersieg fiel in der letzten Runde, auch Klara schaute bei der Partie vorbei. Gewonnen hat FM Holger Hebbinghaus, nachdem er in der letzten Runde die bis dahin punktgleiche WFM Lisa Sickmann besiegen konnte.

Der strahlende Sieger!

Das zufriedene Maskottchen, eingefangen und verewigt von Birgit Dawin-Vesszö!

Info

Jeden Freitag:
Vereinsabend im Spiellokal

18.00 – 20.00 Uhr  Kinder- und Jugendschach
ab 20.00 Uhr  Seniorenschach

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