SK Halle 1946 eV
Geschichte des Vereins – 1. Mannschaft Anfang der 80er
Bei der Durchsicht eines alten Ordners aus unserem Vereinsschrank purzelte dieses Foto heraus. Es zeigt die 1. Mannschaft des Klubs Anfang der 80er Jahre. Mit Hilfe der immer noch aktiven Vereinskameraden, die auch damals schon dabei waren konnte ich alle Abgebildeten identifizieren.
Von links nach rechts: Uwe Rosemann, Manfred Butt, Reiner Laube, Willi Meseberg, Reiner Gudath, Martin Baumann, Christoph Scholz, Karl-Ernst Kiel
Lily siegt beim Quickstep Turnier in Schalksmühle
Nur Gutes nahmen wir bei unserer Teilnahme am Quickstep-Turnier des Märkischen Springer Halver-Schalksmühle mit nach Hause. Lily und ich spielten zusammen mit Ingo Theile-Rasche (nominell in etwa gleichstark wie wir) und Marc Schulze (nominell ein paar Klassen besser) in der Spitzengruppe A. Aber – oh Wunder – am Ende stand unsere Lily ganz oben. In der 2. Runde erkämpfte ich (etwas glücklich) im Turmendspiel gegen Marc ein Remis, ließ dabei aber im Mittelspiel sogar einen klaren Gewinn aus.
Der schwarze König steht verdächtig. Mit e5 könnte Weiß eine gewinnbringende Kombination einleiten. Den Zug hatte ich auch auf dem Zettel, habe aber nach xe5 fxe5 Kxe5 den Kracher d6!! nicht gesehen. Der schwarze König steht nach Se8 Thf1 plötzlich auf Matt. Ich spielte stattdessen The1 und stand „nur“ besser.
Da Lily die Parallelpartie gegen Ingo sicher gewinnen konnte, musste Marc für den Turniersieg in der letzten Runde gegen sie gewinnen. Es gelang ihm aber nicht, Vorteil zu erspielen. In der Endstellung stand sogar Lily etwas besser und Marc nahm ihr Remisangebot an. Lily gewann damit das Turnier mit 2,5 aus 3 und kletterte als Bonus das erste Mal über 1900 DWZ.
Die strahlende Siegerin!
Berichte über das Turnier finden sich auf der Website des Vereins, die aber leider noch kein https unterstützt und daher von einigen Endgeräten nicht mehr aufgerufen werden kann, und auf der Facebookseite des Vereins. Die Ergebnislisten sind hier abrufbar.
Herzlichen Dank an die Super-Organisation, die überaus freundlichen Catering-Damen und überhaupt die allgemeine Gastfreundlichkeit, die uns vom Märkischen Springer Halver-Schalksmühle entgegengebracht wurde. Wir haben uns sehr wohl gefühlt und kommen gerne bei Gelegenheit wieder!
Geschichte des Vereins – 12. Todestag Wilhelm Reich
Heute jährt sich zum 12. Mal der Todestag unseres ehemaligen Vorsitzenden Wilhelm Reich. Auf dem unteren Foto ist er als junger Mann mit vollem schwarzem Haar in der hinteren Reihe als zweiter von links zu erkennen (neben Friedhelm Kahmann). Wilhelm, wir denken an dich!
Teutopokal in Halle – Das Maiturnier
Nach einer einmonatigen Pause war es wieder soweit: Die Bude voll, jeder Tisch besetzt mit schachbegeisterten Spielern – Teutopokalzeit! Vier Frauen und 18 Herren spielten dieses Mal mit, das erste Mal im neuen Spiellokal des SK Halle. Gewonnen hat FM Holger Hebbinghaus, der nur ein Remis gegen Lisa-Marie Möller abgab. Zweiter wurde CM Frank Bellers gefolgt von Nora Heidemann, die ein sehr gutes Turnier spielte und 137 ELO-Punkte gewann. Herzlichen Glückwunsch! Unsere Lily war nur knapp dahinter auf Position vier und gewann ebenfalls 79 Punkte dazu. Ich spielte ohne viel Fortune und landete nur irgendwo im Mittelfeld, Hansa und Fabian als weitere Haller Teilnehmer spielten ebenfalls im Rahmen der Erwartungen. Hinter dem Treppchen war super eng und ausgeglichen, zwischen dem 4. und 19. lagen nur 3 Punkte. Einige Spieler und Spielerinnen haben zum ersten Mal mitgespielt, hoffentlich war das mehr als ein Abhaken der persönlichen Bucket-Liste und man sieht sich bald wieder beim Teutopokal. Nächste Gelegenheit ist schon am 16. Juni in Herford!
Letzte Runde – Noch einmal stürmt, noch einmal: FM Holger Hebbinghaus gegen Adam Pokiewicz vom BSK.
Lisa-Marie Möller spielte gestern das erste Mal mit. Thomas Biernath konnte gegen sie trotz sichbarem Handicap die letzte Runde für sich entscheiden.
Georg Hagenhoff (rechts) kam wieder im Tandem mit York-Magnus Stammen aus Lippstadt. Gegen Sven Baumeister vom SV Datteln, der zusammen mit seinem Vereinskameraden Jan Bialas die längste Anreise auf sich nahm, setzte es in der letzten Runde eine Niederlage.
Stefan Junker brachte Flyer für seine Chessgeeks-Turniere über Pfingsten mit (Empfehlung an dieser Stelle).
Nico Glatt spielte abermals eine Performance >1900 und landete auf dem 5. Platz. Lily setzte ihn in der letzten Runde Patt.
Und noch von Jan das Foto für den Artikel über das Turnier auf der Website des SV Datteln – Ich war schneller ;-).
Mistraim Shungu gewinnt Jugendvereinsmeisterschaft
7 Runden Schnellschach bedurfte es, um am Ende einen Punktgleichstand zu produzieren zwischen Florian Schröder und Mistraim Shungu. Beide hatten 6 Punkte, den direkten Vergleich hat allerdings Mistraim gewonnen, daher wurde er Jugendvereinsmeister des Schachklubs Halle 2025. Herzlichen Glückwunsch!
Doppelter Aufstieg beim Schachklub Halle
Am 6. Spieltag fiel die Entscheidung. Die erste Mannschaft des SK Halle war zu Gast beim Tabellenführer Bielefelder SK. Beide Teams hatten noch keines ihrer Saisonspiele verloren und aufgrund eines Unentschiedens der Haller gegen Versmold führten die Bielefelder vor dem direkten Duell die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung an. Es gab keinen klaren Favoriten und es wurde ein harter langer Kampf, mit dem besseren Ausgang für Halle. Lily Schirmbeck, Klaus Blümel und Inha Ablohina waren mit ihren Gewinnpartien die Matchwinner für den 5:3 Erfolg, der Halle an die Tabellenspitze brachte. In den darauf folgenden Runden folgten sichere Siege und somit ist der Aufstieg der 1. Haller Mannschaft in die Verbandsliga OWL als ungeschlagener Tabellenerster perfekt. Garanten für den Aufstieg waren Mannschaftsführer Ruslan Sivirincuk, der 6,5 Punkte aus 7 Partien holte, Markus Wiegand mit 7 aus 8 und Lily Schirmbeck, die, obwohl sie meistens am Brett 2 Platz nahm und es mit nominell stärkeren Gegnern zu tun hatte, 5 aus 7 holte und dabei keine Partie verlor.
Die zweite Mannschaft tat es ihnen nach. Erst zum Saisonbeginn neu aufgestellt und mit ambitionierten Nachwuchsspielern des Haller Schachklubs besetzt, setzte es nur gegen den Schachklub Ubbedissen Niederlagen. Besonders erfolgreich spielten Mannschaftsführer Viktor Gieles, der 5 aus 7 Punkten holte und Benjamin Jahn mit 5,5 aus 7. Auch wenn das letzte Saisonspiel noch aussteht, steht schon jetzt fest, dass es am Ende der 2. Tabellenplatz wird. Dies bedeutet den Aufstieg in die Bezirksklasse und damit verbunden eine Aufstockung des Teams von 6 auf 8 Bretter. In der nächsten Saison wird daher der Altmeister Karl-Heinz Krautkrämer von der ersten Mannschaft in die zweite wechseln und das Spitzenbrett übernehmen. Zusätzlich wird das Team mit dem neuen Vereinsmitglied Mistraim Shungu verstärkt. Mit dieser Aufstellung sollte es möglich sein, auch in der Bezirksklasse in der nächsten Saison eine gute Rolle zu spielen.
Geschichte des Vereins – Austausch mit dem Schachklub Post SV Halle
Getragen von dem Wunsch die Wiedervereinigung Deutschlands auf allen Ebenen zu befördern gab es in den 90ern und frühen 0er Jahren mehrere Begegnungen mit dem Post TSV Halle, einem Schachverein aus Halle an der Saale. Den Verein dort gibt es noch, hier die aktuelle Website. Mehrere Besuche und Gegenbesuche fanden statt. Ich war leider nie persönlich involviert und kann daher keine Erfahrungen beisteuern. In unserem Vereinsarchiv haben sich aber einige Fotos davon erhalten.
Osterblitzen 2025
Geschichte des Vereins: Ausstellung in der Sparkasse
1997 organisierten wir in den Räumlichkeiten der Kreissparkasse Halle eine Ausstellung mit Exponaten aus der Sammlung der Schachspielerin, Heimatlyrikerin und Altenheimbesitzerin Maria de Schulte zu Horst. Ich kann mich erinnern, einmal zusammen mit einer Gruppe Jugendschachler mit Emil Schneck nach Bad Rothenfelde gefahren zu sein, wo sie uns durch ihr Haus führte, wo die Sammlung ausgestellt war. Nach ihrem Tod sind laut diesem Artikel die Exponate wohl teilweise im „Haus des Gastes“ und im „Cafe im Moll“ in Bad Rothenfelde ausgestellt.
Turnierbericht NRW-Blitz-Einzelmeisterschaften
Zu Gast in Halle war am Samstag die Blitzelite von Nordrhein Westfalen. Interessant ist schon, wie wir dazu gekommen sind, dass wir das Turnier in Halle austrugen: Mir war aufgefallen, dass die Blitz-Einzelmeisterschaft der Frauen die letzten Jahre gar nicht ausgetragen wurde und das wollte ich gerne mal ändern. Auf meine spontane Anfrage zu Jahresanfang, die ein wenig aus der Euphorie heraus motiviert war, dass wir gerade unser schickes neues Spiellokal bezogen hatten, ob wir dieses Jahr vielleicht das Frauenturnier ausrichten dürften, lautete die Antwort sinngemäß: „Gerne, aber am liebsten auch das offene Turnier gleich mit!“ Nach kurzem Überlegen, sagte ich spontan zu. So schnell und unbürokratisch kann es manchmal gehen.
Zur Einordnung: Das „offene“ Turnier ist für alle Geschlechter offen, deswegen heißt es „offen“. Es war aber nicht „offen“ für jedermann, der potentiell am Samstag hätte mitspielen wollen, denn man musste sich über diverse lokal ausgetragene Turniere der Bezirke und Verbände dafür qualifizieren. In OWL reichte das Belegen einer der vorderen Plätze bei der OWL-Meisterschaft. Anderswo musste man sich erst über die Stadtmeisterschaft, die Bezirksmeisterschaft und schließlich über die Verbandsmeisterschaft qualifizieren. Erst wenn man sich dort überall durchgesetzt hatte, bekam man einen Startplatz für die NRW-Meisterschaft. Beim Frauenturnier dagegen konnte sich jede Schachspielerin anmelden und einfach mitspielen. Die ersten beiden Plätze beider Turniere qualifizierten sich für die jeweilige Deutsche Meisterschaft im Blitzschach, die im Mai in München stattfinden wird.
Das 20-köpfige Teilnehmerfeld. Auch ein paar Zuschauer fanden den Weg nach Halle, links filmend mit dem Handy ist Dirk Hofschlag zu sehen, im roten Overall hinten am Fenster der Vorsitzende des SK Werther Markus Henkemeier.
Das 10-köpfige Feld der Frauenmeisterschaft (Brett 1 war schon fertig mit ihrer Partie)
Das offene Turnier wurde in unserem Spiellokal gespielt, für das Frauenturnier haben wir die Empore der Mensa vorbereitet. Beide Spielorte boten ausgezeichnete Spielbedingungen für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Viel Licht, viel Platz; nur die lautstarken Anfeuerungsrufe beim parallel in der Turnhalle stattfindenden Volleyballspiel, störten zum Ende hin etwas. Das Frauenturnier bekam unser bestes Spielmaterial, dafür wurden beim offenen Turnier die ersten 5 Bretter live ins Internet übertragen, die von allen Schachinteressierten dort verfolgt werden konnten. Sogar der aus Lemgo stammende Matthias Blübaum, der letzte Woche zum wiederholten Male die Europameisterschaft gewinnen konnte, schaute kurz mal in die Übertragung rein.
Wir hatten als Ausrichter das Recht einen Spieler im offenen Turnier mitspielen zu lassen, diesen „Ausrichterplatz“ nahm Hansa Miller ein. Er kämpfte wacker, konnte angesichts der hoch überlegenen Gegnerschaft aber letztlich keinen Punkt holen. Im Frauenturnier spielten Inha und Lily mit. Dort war es ergebnistechnisch sehr eng. Lily erspielte mit 5 aus 9 Punkten den 5. Platz, zwischen dem Sieger und dem 6. Platz lagen aber auch nur 2 Punkte. Inha hatte mal wieder eine sehr beschwerliche und stressige Anreise aus Köln (Fußballsamstag…) und schaffte es nur ganz knapp zum Turnierstart ans Brett. Sie erspielte sich nur zwei Remis (die aber immerhin gegen die am Ende 2. und 3. platzierte). Gewonnen hat das Frauen Turnier Anastasia Erofeev aus Lieme, den zweiten Qualifikationsplatz sicherte sich Helena Neumann aus Gütersloh.
Hansa (links) im Duell mit Ralph Blasek. Ralph gewann vor über 40 Jahren die Haller Stadtmeisterschaft, auf dem Pokal in unserer Vitrine ist sein Name immer noch verewigt. Mittlerweile spielt er in Solingen.
In der dritten Reihe spielte immer Frank Bellers mit einem festen Platz. Jeder andere Spieler kam ihn einmal dort besuchen.
Die zweite Reihe (Brett 6-9, Runde 5). Im Vordergrund Klaus Rybarczyk vom Godesberger Schachklub gegen Noel Gallas von den Schachfreunden Essen-Katernberg. Noel gewann am Ende die Partie.
Die erste Reihe: Auch dort hatte Nhan Jiehou (links) von der Schachvereinigung Plettenberg seinen Stammplatz, er war in der Setzliste auf dem letzten Platz gesetzt und durfte daher immer an Brett 1 spielen. Gegen den späteren überlegenen Turniersieger Maurin Möller vom blauen Springer Paderborn hatte er allerdings keine Chance. Maurin spielte ein wahnsinnig gutes Turnier. 16 Punkte aus 19 möglichen (ELO Performance 2481!) bedeuteten den Turniersieg mit ganzen 3 Punkten Abstand. Wenn er auch in München dieses Niveau halten kann, wird er dort gute Chancen haben, und wenn es optimal läuft, vielleicht auch den ganz großen Pott mal nach OWL holen.
Da vier Spieler nach 19 Runden, in denen jeder gegen jeden gespielt hatte, punktgleich waren, gab es um den zweiten Qualifikationsplatz ein Stechen. IM Bernd Schneider (links) aus Solingen ging daraus als Sieger hervor und darf als zweiter Repräsentant NRWs an der Deutschen Blitz-Einzelmeisterschaft teilnehmen.
Das Siegerfoto, die drei ersten (Florian Stricker, Maurin Möller und IM Bernd Schneider) eingerahmt von den Schiedsrichtern des Turniers, zu denen ich etwas unplanmäßig auch gehörte. Während Andreas Junk (rechts) sich um das Frauenturnier kümmerte, unterstützte ich ihn nicht nur bei der Live-Übertragung (was eigentlich geplant war), sondern auch bei der Leitung der ersten Hälfte des offenen Turniers.
Vielen Dank allen Helfern vom Schachklub Halle, die es durch ihr Engagement möglich gemacht haben, dass wir ein guter Gastgeber für die Schachfreunde von nah und fern waren. Ich habe viel positives Feedback erhalten und möchte dies auf diesem Weg gerne weitergeben. Ganz besonderer Dank an Frank Bergmann für alles: Ohne Dich hätten wir es nie geschafft, das alles so auf die Beine zu stellen. Klaus Blümel und Hansa Miller: Vielen Dank für die Hilfe beim Aufräumen! Familie Tiemann, Familie Gellen: Herzlichen Dank für den Kuchen. Es war zwar anstrengend, mir hat es aber viel Spaß gemacht!