SK Halle 1946 eV
Soester Sommerschnellschach
Am Sonntag machten Lily und ich uns auf nach Soest zum Sommerschachturnier. Gespielt wurde in einer alten Schlachterei in Soest, die mittlerweile ein Kulturzentrum ist. Die Bedingungen waren herrlich, wie ihr unten sehen könnt.
Die Terasse des Cafes der alten Schlachterei in Soest bot ideale Spielbedingungen.
Lily spielte in der Jugendgruppe.
Ich spielte ein gutes Turnier und erreichte mit einem schönen Sieg in der letzten Runde gegen Michael Krüger noch 5 aus 7 Punkte und damit den 4. Platz. Gewonnen hat FM Jens Lüttke vor Luca Esfehanian und Andrii Kandybko, gegen den ich selbst eine superspannende Partie spielen durfte, die ich aber leider knapp verlor. Lily wurde diesmal leider nur 8., vor allem weil sie sich eine ärgerliche Niederlage in der letzten Runde leistete, die nicht hätte sein müssen. Gewonnen hat das U12 Jugendturnier David Teng aus Düsseldorf vor Jelte Kleine und Linus Becker vom Blauen Springer Paderborn. Vielen Dank geht an dieser Stelle an den SV Soest für die Veranstaltung des Turniers. Dort ist auch auf der Website ein kleiner Bericht mit allen Detailergebnisse zu finden.
Schnellschachturnier Halle/Gartnisch auf dem Stodieks Hof
15 Kinder und Jugendliche hatte der Schachklub Halle und die Odilia – Gemeinschaft mit seelenpflege-bedürftigen Menschen auf den Stodieks Hof in Halle/Gartnisch eingeladen, um einen gemeinsamen Nachmittag rund um das königliche Spiel zu verbringen. Das Wetter tat den Teilnehmern den Gefallen, die Durchführung der Veranstaltung unter freiem Himmel zu ermöglichen, und für das leibliche Wohl war ebenfalls mit Bratwürsten und Salaten bestens gesorgt.
Ein besonderer Gast war ebenfalls eingeladen: Schach-Fidemeister Hannes Ewert, der in der Schach Bundesliga für Werder Bremen spielt, stellte sich der Herausforderung gegen den lokalen Nachwuchs anzutreten. Gegen Anfänger spielte er sogar mit einem Handicap, da er von Beginn an ohne Dame antrat.
Am Ende des 4-rundigen Schnellschachturniers gab es einen Gleichstand an Punkten. Kilian Bartz und Lily Schirmbeck hatten sich keine Blöße gegeben und alle ihre Partien gewonnen. Ein Stichkampf im Blitzschach musste über den Turniersieg entscheiden. Zuerst stand aber die Simultanveranstaltung auf dem Programm. Hannes Ewert spielte gegen 21 Gegner gleichzeitig. Die anwesenden Eltern durften dabei ebenfalls ihr Können unter Beweis stellen, waren in der Mehrzahl aber am Ende unterlegen, auch wenn einige Spieler chancenreiche Stellungen erreichten. Lediglich Nils Döller gelang ein Unentschieden gegen den Meister.
Nun konnte endlich der Sieger des Turniers gekürt werden. Die bisher verlustpunktfreien Kontrahenten traten in einer Blitzpartie gegeneinander an. Kilian setzte sich dabei mit etwas Glück durch, da Lily übersah, dass ihr König im Schach stand und ihr somit ein ungültiger Zug unterlief, welcher im Blitzschach den sofortigen Partieverlust bedeutet. Damit kürte Kilian sich zum Sieger der Veranstaltung und durfte bei der anschließenden Siegerehrung den größten Pokal entgegen nehmen.
Alle anderen Teilnehmer gingen aber ebenfalls nicht mit leeren Händen nach Hause. Es gab für alle Schachbücher und Medaillen zu gewinnen. Noch wichtiger als alle Sachpreise war aber das gemeinsame Erlebnis, den Spaß am Schachspiel mit anderen zu teilen, Kontakte zu knüpfen und neue Freunde zu gewinnen. In dem Sinne planen der Schachklub Halle und die Odilia weitere gemeinsame Veranstaltungen, denn alle Schachspieler sind Teil einer großen Familie!
Viktor bei der Auslosung: Ganz traditionell analog, mit Zetteln. Hannes spielt die Losfee :-).
Jakob holt sich von Frank ein paar letzte Tips vor dem Turnier.
Lily spielt sich gegen Anastasius warm, Marietta beobachtet.
Blick auf den Gabentisch, alle Preise sollten am Ende einen würdigen Träger finden.
Ich füllte beim Turnier eine Lücke (ungerade Anzahl), durfte aber ohne Dame antreten. Gegen Lily war ich so chancenlos.
Das Simultanturnier: So lässts sich’s Schachspielen!
Die Seniorenriege beim Simultan. Es regnete am Ende Nullen (auch wenn, es muss an dieser Stelle erwähnt werden, ich auf Gewinn stand!).
Lily teilt ihre Brille mit dem schwarzen König.
Abschlussfoto: Eine sehr gelungene Veranstaltung!
Teutopokal: Ilja Schneider auf ELO-Jagd
Auch diesen Monat war das Teutopokalturnier ausgebucht. 22 Spieler füllten das Storckhaus in Werther. Selten sah man in unserer Region so viel Talent und Begeisterung für das königliche Spiel an einem Ort versammelt. Vier Titelträger stritten sich um den Turniersieg, allen voran der internationale Meister Ilja Schneider, der in dem Turnier eine gute Gelegenheit gefunden hat, seine Wertungszahl zu steigern, um sich damit für Einladungen zu noch höherwertige Blitzturnieren zu empfehlen. Um dies zu erreichen, musste er allerdings nicht nur das Turnier gewinnen, sondern durfte auch keine Partie verlieren. Dies ist auch für einen so starken Spieler wie Ilja Schneider eine Herausforderung, denn Fehler macht jeder und auch seine Gegner können gut Schachspielen.
Am Ende gewann er das Turnier aber sicher vor den Fidemeistern Hannes Ewert, Bogdan Bilovil (der als einziger dem Sieger ein Remis abrang) und Martin Forchert und sicherte sich damit ein ELO-Plus von 20 Punkten. Alle Ergebnisse und Statistiken sind bei chess-results abrufbar.
Den inoffiziellen Preis der weitesten Anreise gewannen diesmal Christoph und David Serrer, die den langen Weg aus Hamburg auf sich nahmen, um unser Turnier mit zu spielen. Ihre erste Blitz-ELO erspielten sich Leon Hageresch (vereinslos), Kristjan Heidemann (SG Hücker-Aschen) und Lilian Schirmbeck (SK Halle). Das nächste Turnier findet am 02.09.2022 in Halle statt.
Duell am Spitzenbrett. Der starke Wertheraner Landesligaspieler Markus Henkemeier stellt mit seinem kreativen Spiel IM Ilja Schneider vor Probleme. Am Ende setzte sich aber der stärkere Spieler durch.
Das andere Ende des Feldes: Unsere Lily erkämpft sich gerade ihren ersten Sieg gegen Dirk Hofschlag (dafür gab es sogar Beifall von den das Brett umringenden Schachfreunden). Damit wird sie im nächsten Monat ihre erste Blitz-ELO Zahl bekommen, mutmaßlich wird es sogar eine recht gute im Bereich 1400 sein.
Deutsche Amateurmeisterschaft – Lily darf zum Finale fahren!
Nach der Deutschen Jugendeinzelmeisterschaft fand auch das vierte und letzte Qualifikationsturnier zur deutschen Amateurschachmeisterschaft im Stern-Hotel Willingen statt. Da wir die Örtlichkeit schon gut kannten, lag es nahe wieder zu kommen und bei exzellenten Spielbedingungen am Turnier teilzunehmen. Gespielt wurde in 8 Gruppen (A-G), somit bekam man in jeder Runde einen Gegner, der ungefähr der eigenen Wertungszahl entsprach. Lily war in der untersten Gruppe einsortiert. Als Turnierwertungszahl wurde irgendein alter Stand genommen, daher stand sie noch mit 791 auf dem Papier (ihre Einstands-DWZ). Dies war aber vielleicht sogar ein Vorteil, da sie von einigen ihrer Gegner zumindest in den ersten Runden unterschätzt wurde. Lily startete mit einem Sieg, als sie, nachdem sie ein ziemlich kritisches Mittelspiel überstanden hatte, im Endspiel den Gewinnzug fand.
1. Runde: Lilys Gegner spielte Kf4, der Zug verliert die Partie. Nach e5+ wird der Läufertausch erzwungen und der Weiße König steht zu schlecht, als dass er die Bauern am Damenflügel noch verteidigen könnte.
Blick in der Turniersaal während der ersten Runde. Ich saß auch irgendwo in der Mitte.
2. Runde: Schwarz hatte geopfert mit der Hoffnung auf einen starken Angriff oder zumindest Dauerschach. Lily verteidigte aber gut und fand in dieser Stellung den besten Zug Te2 (Auch Stockfishs erste Wahl :-)), der forciert (Th2, Le2) die Dame fängt.
Foto während der dritten Runde: Angekommen an Brett 1!
Nachdem bei den ersten drei Partien drei Siege heraussprangen, war die Euphorie groß. Sollte es wirklich zu einem Platz beim Finale in Magdeburg reichen? In Lilys Gruppe spielten 55 Spieler, 8 davon würden sich am Ende qualifizieren. Die vierte Partie spielte sie gegen Anton Belin, ungefähr genau so alt wie Lily. Auch er startete mit einer alten Wertungszahl ins Turnier, mittlerweile hat er die 1500 übersprungen und hätte damit sogar in der E-Gruppe spielen müssen. So aber kam es aber zum Showdown zweier Unterbewerteter in der untersten Gruppe. Hier half auch aller Kampfgeist nicht, Anton rechnete eine Kombination besser, Lily verlor eine Qualität und später auch die Partie. Vor der letzten Runde war aber dennoch klar, dass sie mit einem weiteren Sieg nach Magdeburg fahren würde. Diese Partie war dann vielleicht Lilys Beste. Nicht weil sie fehlerfrei war, tatsächlich verrechnete sie sich in der folgenden Stellung und hätte eine Figur verlieren können, sondern wegen der Stringenz ihres Spiels.
Welchen Zug wünscht sich Weiß hier aus strategischer Sicht zu spielen? Richtig, e4, welchen Lily auch zog. Sie rechnete allerdings die Kombination nicht weit genug, denn nach einer taktischen Abwicklung würde ein weißer Springer auf e4 hängen und die schwarze Dame könnte ihn schlagen. Das sah aber auch Lilys Gegner nicht und spielte das passive Sb8, wonach die schwarze Stellung im Eimer ist.
Am Ende also auch das Glück des Tüchtigen, auch vorher gab es einige brenzlige Situationen. Lily spielte aber über das ganze Turnier mutig nach vorne und das mit Erfolg! Belohnt wurde sie mit dem 3. Platz in der Frauenwertung (über alle Klassen!), dem 5. Platz in ihrer Gruppe, einem Geld- und Sachpreis, dem Qualifikationsplatz und einem DWZ-Plus fast 200 Punkten.
Auf dem Siegerpodest mit Melanie Müdder (die meine Gruppe gewann) und Lisa Nölle.
Die ersten acht der G-Gruppe. Ganz links der Sieger Anton Belin.
Nun stehen wir also vor der Herausforderung, unseren Terminkalender soweit frei zu räumen, dass wir Ende August zum Finale fahren können. Lily ist schon ganz aufgeregt und freut sich auf die Herausforderung!
Und was ist mit mir? Ja, ich habe auch mitgespielt (C-Gruppe). Die Partien schwankten wie üblich so zwischen „gut gesehen“ und „was habe ich mir denn dabei gedacht?“. Zur letzteren Kategorie gehört die Schlussstellung aus der letzten Runde, in der ich es nach einer völlig verpatzten Eröffnung tatsächlich einigermaßen unbeschadet ins Endspiel schaffte und in der folgenden Stellung nicht abwarten konnte Remis zu machten. War das der Stellung angemessen? Nein, war es definitiv nicht!
Ich spielte Kd6 und war froh, dass mein Gegner die Züge wiederholte. Was hätte ich wohl stattdessen spielen sollen? Ist einfach, ich weiß…Hätte ich sehen müssen, ich weiß…
Am Ende des Turniers hatte ich genau 50% (nach zwei Nullen am ersten Tag) und meine Wertungszahl damit verteidigt. Wozu quält man sich dann ein Wochenende am Brett? Richtig, weil Schachspielen total Spaß macht :-).
1. Haller Schnellschachturnier Halle-Gartnisch am 06.08.2022
Am 6.8.2022 führen wir ein Schnellschachturnier (10 Min. Bedenkzeit / 4 Runden) für Jugendliche im Alter zwischen 6 und 18 Jahren durch.
Zusätzlich haben wir Hannes Ewert (SK Werder Bremen) engagiert, der ein Simultanturnier auf 30 Brettern mit Jugendlichen und Erwachsenen spielen wird.
Für die Anmeldung und weitere Infos wendet euch gerne an Viktor Gieles.
Schach im Royal Hideaway Sancti Petri
Auch bei der Sommerurlaubsplanung können sich schachbegeisterte Familien durch ihr geliebtes Hobby inspirieren lassen. Wir eiferten dieses Jahr dem Weltmeister nach. Magnus Carlsen postete kurz nach der WM letztes Jahr ein Video, welches ihn bei seinem Trainingslager zeigt.
Auch wir freuten uns sehr auf die wöchentlich stattfindende Schachveranstaltung, die diesmal (vermutlich aufgrund der Hitze) allerdings nicht in der Chess-Corner des Gartenrestaurants stattfand, sondern in der Hotellobby. Der Restaurantmanager des Hotels Guillermo (ELO in seiner Jugend ca. 2200, wie er mir nach der Partie erzählte) spielte dabei gegen zwölf junge und ältere Schachspieler. Lily und ich waren natürlich dabei :-).
Auf dem Foto sieht es ein wenig so aus, als ob ich der einzige Erwachsene gewesen wäre, dem war aber nicht so. Es hielt sich ungefähr die Waage.
Lily wurde leider schon in der Eröffnung in einer schottischen Gambitvariante, die sie nicht kannte, überspielt. Ich stand auch nach der Eröffnung gefühlt ziemlich schlecht, hielt mich aber im Mittelspiel irgendwie über Wasser und konnte den Übergang zum Turmendspiel dann sogar vorteilhaft für mich gestalten.
Die entscheidende Phase: Ein aktiver Turm ist anscheinend wichtiger als ein paar unbedeutende Bauernschwächen :-). Letztlich habe ich die Partie sogar gewonnen. Guillermo ließ sich noch einen weiteren Punkt abnehmen, es stand am Ende also 10:2 für ihn.
Lily spielte, während ich noch gegen Guillermo kämpfte, gegen die ganzen anderen anwesenden Kinder und besiegte sie allesamt. Nur ein ca. 16-jähriger Junge lehnte ihre Herausforderung ab, vermutlich hatte er ein bisschen Angst vor ihr ;-). Am Ende gab es für jeden noch ein Abschiedsfoto und als Preise ein Magnetschach und ein Schachbuch, welches leider für uns unbrauchbar war, da auf Spanisch. Wir haben beim Abendessen aber dankbare Abnehmer dafür gefunden.
Auch auf unserem Ausflug nach Cadiz stolperten wir in der Nähe des Plaza de Espana (welcher gerade renoviert wird) über eine kleine edle Schachecke (alles aus Stein, vermutlich sogar Marmor!), welche zur Mittagszeit, zu der wir dort vorbeikamen, allerdings noch nicht von Schachspielern frequentiert wurde. Wir hätten als Teil einer Gruppe dort aber eh nicht verweilen können, daher war das auch kein großer Verlust. Für zwei Erinnerungsfotos hat es aber gereicht.
Der Urlaub war nicht als Schachurlaub geplant, aber es war doch eine nette Ergänzung. Gerade an Pooltagen, wo man sich als hellhäutiger Nordeuropäer mittags im Sommer besser nicht draußen aufhalten sollte, war Schach eine willkommene Abwechslung! Guillermo meinte auch, dass seine wöchentliche Simultanveranstaltung im Hotel von den Gästen sehr gut angenommen würde und er sie definitiv fortführen wird. Gut so, denn mehr Schach braucht die Welt!
Jonas Freiberger gewinnt Teutopokal vor 3 Titelträgern
In Versmold traf sich am Freitag ein sehr vielfältiges 24-köpfiges Teilnehmerfeld zur Juliausgabe des Teutopokals. Damit wurde der Teilnehmerrekord aus dem Maiturnier in Werther eingestellt. Jonas Freiberger düpierte die bärenstarke direkte Konkurrenz und gewann das Turnier vor den 3 Titelträgern und nominellen Favoriten FM Bogdan Bilovol, IM Ilja Schneider und FM Tobias Vöge. Nur gegen den internationalen Meister unterbrach er seine Siegesserie und gab einen halben Punkt ab, während die drei Verfolger jeweils 1-2 Niederlagen einstecken mussten. Unser Schiedsrichter Stefan Ewert hat die Turnierstatistiken schon auf chess results veröffentlicht. Die größte Delegation stellte dieses Mal mit 5 Spielern der Rhedaer Schachverein, für Karsten Döding und Sebastian Peter war es die erste Teilnahme. Da Sommerferien sind, konnten wir auch einige junge Nachwuchstalente begrüßen, die hochmotiviert waren, ihre erste ELO-Zahl zu erkämpfen. So spielten Jan Puenter und Linus Drewler ihr überhaupt erstes Schachturnier unter Wettkampfbedingungen. Jan Schilling von der Spvg. Versmold gab ebenfalls seinen Einstand als Blitzspieler und Gastgeber der illustren Runde. Die erst 8-jährige Daria Shynkar, die erst vor kurzem mit ihrer Familie aus Kiew nach Paderborn geflüchtet ist, sammelte ordentlich Punkte und platzierte sich am Ende auf Rang 16. Sie war im letzten Jahr ukrainische Jugendmeisterin, hat diesen Erfolg in Deutschland vor kurzem wiederholt und ist seitdem auch amtierende deutsche Jugendmeisterin. Die nächste Ausgabe findet am 5. August statt. Gastgeber des Turniers wird dann der Schachklub Werther sein.
Daria Shynkar im Duell gegen den Haller Spitzenspieler Karl-Heinz Krautkrämer (jüngste Teilnehmerin gegen ältesten Teilnehmer). Die Partie endete Remis .
Linus Drewler von der Spvg. Versmold gegen Daria Shynkar.
Die andere Seite des Feldes: FM Tobias Vöge kämpft im Vordergrund mit den weißen Steinen gegen FM Bogdan Bilovil. Im Hintergrund hat auch Sebastian Peter keine Chance gegen den Turniersieger Jonas Freiberger.
Lily gegen Daria: Ein wohlbekanntes Duell von der OWL und NRW Meisterschaft. Lily spielte ein unauffälliges Turnier, diese Partie entschied sie aber für sich und sicherte sich damit ihre erste ELO.
Sommerblitzen in Brackwede
Kurzentschlossen machten Lily und ich uns auf Anregung von Burkhard Heuermann gestern Abend auf den Weg nach Brackwede, um uns für den Teutopokal heute etwas warm zu blitzen. Im frisch renovierten Pfarramt von Brackwede (war bestimmt nicht billig) spielten wir gegen die etablierten einheimischen Blitzer ein paar sehr ansehnliche Partien. Lily holte im Turnierverlauf ganze 4 Punkte, wobei der nächststärkere der Setzliste glatte 400 Punkte mehr hatte als sie. Das war also nicht unbedingt zu erwarten, es gab sogar noch ein paar weitere Partien, in denen sie auf Gewinn stand, aber auf Zeit verlor. Ich holte 8 oder 9, gewann dabei gegen die meisten Spieler, die sich schlussendlich vor mir platzierten und verlor gegen die meisten anderen. So kanns auch gehen :-).
Daniel Johnen war gestern für Lily noch eine Nummer zu groß. Ralf Bascheck (rechts neben Daniel) übersah in der letzten Runde aber ein Grundreihenmatt gegen Lily (Dafür hat er mich über die Zeit gezogen, ausgleichende Gerechtigkeit ;-)).
Lily und Markus on Tour – Jubiläumsturnier der Schachgesellschaft Mengede
Und wieder verschulg es uns nach Dortmund. Die SG Mengede wird dieses Jahr 100 Jahre alt (Glückwunsch dazu an dieser Stelle!) und richtete ein 11-rundiges Schnellschachturnier aus. Lily und ich machten uns wieder auf den Weg und reizten für den Hin- und Rückweg dabei die Reichweite von Mamas Auto wieder voll aus (Eco+ Modus war angesagt). Lily traf auch hier wieder einige ihrer Freundinnen und Freunde von der NRW und Deutschen Meisterschaft und auch einige neue, die wir letzte Woche beim SV Dortmund kennengelernt hatten, sodass auch neben dem Brett der Spaß nicht zu knapp kam. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Wingeraths, die sehr vorausschauend handelten, indem sie einen Fußball und Tischtennisschläger dabei hatten. Daran werden wir uns nächstes Mal ein Beispiel nehmen, wenn wieder ein Schachturnier in irgendeiner Schule stattfindet. Gegen Felix Vater Nicolai wurde ich auch prompt in der ersten Runde gelost.
Zum Schachlichen: Lily war bei 100 Teilnehmern ungefähr auf Rangnummer 90 zu finden, ich auf Nummer 30 (die Listen lagen aus, ich habe aber dummerweise kein Foto gemacht und erinner mich nicht genau). Am Ende waren es der 80., respektive 28. Platz. Wir trudelten also ziemlich genau dort ins Ziel, wo wir auch gesetzt waren. Lily war mit ihrer Performance allerdings nicht ganz zufrieden, da sie laut eigener Auskunft einige vielversprechende Stellungen hatte, die sie am Ende nicht verwerten konnte. Ich habe besser gespielt als letzte Woche, da ich die Partien gegen schwächere Gegner alle sicher gewinnen konnte (außer gegen Lily: Da habe ich die Partie allerdings nicht gerechnet und immer den ersten Zug gespielt, der mir einfiel. Das reicht aber mittlerweile nicht mehr aus) und gegen Stärkere ein paar sehr nette Angriffspartien gewonnen habe. Über eine Partie trauere ich allerdings etwas. Mein Gegner ließ zu, einen Angriff in der italienischen Partie zu spielen, den wir am Freitag im Jugendtraining besprochen haben und den ich aus diesem Grund gerade auch in seinen Varianten eigentlich im Kopf hatte. Leider traute ich mich dann im entscheidenden Moment nicht den kritischen Zug zu spielen (obwohl ich ihn gesehen hatte) und verlor dann am Ende noch ganz knapp auf Zeit. Das war echt ärgerlich und soll mir eine Lehre sein. Lily sag ich immer: Wenn du einen guten Zug siehst und nichts finden kannst, was konkret dagegen spricht, dann trau dich! Ich sollte meine eigenen Worte mal selbst beherzigen ;-).
Trotzdem war das Turnier insgesamt so, wie man sich einen Samstag voller Schach vorstellt: Anstregend, aber auf eine gute Art und Weise. Vielen Dank an die SG Mengede für die Ausrichtung und Organisation. Die Erwartungen wurden voll erfüllt, es hat viel Spaß gemacht!
Lily hochkonzentriert am Brett: Die Partie konnte sie gewinnen, gegen denselben Gegner wie letzte Woche beim Fronleichnamsturnier.
Ein seltenes Bild, Lily und ich zusammen auf einem Bild. Lena Shynkar wollte ihre Tochter Liza (rechts vorne) fotografieren, hat uns aber gleich miterwischt. Vielen Dank für die Zusendung!
Spielort: Das Heinrich Heine Gymnasium, tolle Location, nur etwas warm auf die Dauer. Am Ende gab es als Entschädigung aber Eis für alle!
Das Schulfoyer, in dem gespielt wurde. Es erinnert von der Anlage her ein bisschen an die Anne-Frank Gesamtschule in Gütersloh, die ist aber noch etwas größer.
Am Ende wurden statt diverser Ratingpreise einfach 10×50€ unter allen Teilnehmern verlost. Und wer hatte natürlich wieder das Glück auf seiner Seite…ihr seht sie vor euch :-).
Schnellschachturnier am Fronleichnam in Dortmund
Der Dortmunder Schachverein richtete in seiner neuen Spielstätte in der Kleingartenidylle neben dem Westfalenstadion ein gut besuchtes 9-rundiges Schnellschachturnier aus. 66 Teilnehmer drängten sich in um die Bretter und wir waren dabei! Lily schnitt dabei hervorragend ab. Sie war zweiter der Jugendwertung, ärgerte dabei einige Erwachsene am Brett, und nahm dafür als Preis eine nagelneue DGT 2010 mit nach Hause. Hut ab, da haben sich die Dortmunder Schachfreunde echt nicht lumpen lassen! Ich war nur dabei, hab zwei Partien strategisch, zwei taktisch und eine unglücklich im Endspiel gegen den späteren Turniersieger verloren. Am Ende blieb ein halber Buchholzpunkt Vorsprung vor meiner Tochter. Ich bin mal gespannt, wann sie sich bei einem Turnier mal vor mir platzieren wird, lange kann es nicht mehr dauern ;-). Hier der Endstand:
Ein paar andere Kinder zum spielen war auch dabei, unter anderem die Rasselbande von Markus Hendler, der auch schonmal zum Teutopokal zu uns gereist ist.
Das neue Spiellokal des Dortmunder SV, man könnte meinen es wäre ein Fußballevent. Ist in Dortmund vermutlich überall so, schwarz gelb ist immer dabei!
Gegen Ulrich Haß haben wir beide gespielt. Ich gewann, Lily verlor leider im Endspiel.
Sonderpreise gab es für alle Jugendliche.